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It Follows

It Follows

Es ist ein Teeny-Horrorfilm, der sehr viele klassische Elemente mit sich bringt. Sowas wie ein Fluch verfolgt jemanden und man kann den Fluch nicht los werden, nur weiter geben. Der Film setzt auf mehrere Jump-Scares wobei die Machart des Films etwas unterschiedlich ist, zur sonstigen Horrorfilmen. Insgesamt ist es dann doch nur wieder ein relativ normaler Horrorfilm mit keiner besonders neuen Idee.

Filmdaten

FilmIt Follows
Genre: Horror
FSK-Angabe:ab 12
Erscheinungsdatum Kino:09.07.2015
Erscheinungsdatum DVD:11.11.2015
Filmlänge:100 Minuten
Produzenten:David Robert Mitchell
Regisseur(e):David Robert Mitchell
Schauspieler:Jake Weary
Daniel Zovatto
Olivia Luccard
Lili Sepe
Keir Gilchrist
Maika Monroe

Trailer

Trailer 1

Details

Filmverlauf

Handlung

Man sieht eine Gruppe junger Menschen, genau 4 an der Zahl. Sie sind Freunde und tun das, was Teenager so tun, hängen ab, schauen fern, trinken Bier, reden über Jungs und Mädels. Jamie (Maika Monroe), eine davon, geht mit ihrem neuen Freund. Sie gehen ins Kino, verbringen eine schöne Zeit dort. Plötzlich sieht er bei einem der Eingänge eine Frau stehen, die nur er sieht, geriet in Panik und rennt mit seiner Freundin davon. Erzählt ihr aber nicht warum. Irgendwann haben sie dann im Auto zum ersten Mal Sex. Sie ist glücklich, er aber betäubt sie hinterher und fesselt sie an einem Stuhl. Er erzählt ihr, dass er von Wesen verfolgt wird und man diese nicht los wird. Man kann nur mit jemandem schlafen und so den Fluch weiter auf diese Person übertragen, oder man wird von ihnen erwischt und stirbt, dann folgen die Wesen wieder der vorherigen Person.

Ab dann wird Jamie verfolgt und sie braucht einiges an Zeit, bis sie es wahr haben will. Es beginnt ein Spiel um Leben und Tod.

Bewertung und Kritik

Filmkritik

Der Film wirkt irgendwie sehr lang, gefühlt viel länger als 100 Minuten. Das hat aber auch was mit der Art zu tun, wie er gefilmt wurde. Die Kamerafahrten sind oft langsam gewählt. Die Wesen, die die Teenager verfolgen gehen nur und laufen nie, weil sie es nicht können. Die Musik ist oft auch sehr langsam und ist eher eine Aneinanderreihung von Tönen, anstatt einer richtigen Musik. Viele Einstellungen sind expressionistische Szenen, in denen auch die Musik total verstörend mitwirkt. Die Hintergrundmusik ist bei den normalen Szenen eher grauenvoll und nervenaufreibend. Bei den Horrorszenen ist diese Mischung aus Orgel und altem Piano hingegen ziemlich gelungen, aber wie gesagt, bei den normalen Szenen echt anstrengend.

Die Vertonung hingegen ist sehr gut, vor allem die Tonabmischung. Auf einer 5.1 Anlage waren die Horrorszenen richtig stark dreidimensional. Hat uns beide ein paar Mal von der Couch gerissen.

Die Kamera zeigte öfter Einstellungen, wo die Hauptperson direkt verfolgt wurde und immer streng aufs Gesicht zoomte. Maika Monroe, auf der die Kamera förmlich pickt im Film, kann dadurch ihr schauspielerisches Können wirklich gut zeigen. Sie macht das sehr gelungen und authentisch, man kann ihre Angst und Panik regelrecht mitfühlen. Die anderen Schauspieler wirken teilweise, als wären sie Statisten neben ihr. Ich weiß nicht, warum man die anderen so schlecht aussehen ließ neben ihr. Auch deren Sprechrollen waren eher unterirdisch. Seltsam war auch, dass man sie krampfhaft versucht hat als „die Schöne Schwester“ darzustellen, obwohl die im Film vorkommende Lili Sepe (ihre Schwester im Film), eigentlich viel schöner und aufreizender gezeigt wurde.

Das macht den Film leider auch ein wenig aus. Er ist eine Mischung zwischen Arthouse und normalen Hollywood-Film. Ich finde es persönlich Schade, wenn der Regisseur versucht übertrieben Gefühle zu zeigen und dann voll mit der Kamera drauf hält und die Musik übertrieben zur gewollten Inszenierung beiträgt. Es wirkt dann leider etwas zu gekünstelt. Film sollte Film bleiben und nicht zum Theater werden.

Unser Fazit zum Film:

Der Film hat eigentlich eine ganz gute Geschichte, leider wird zu wenig auf die Geschichte und zu viel auf das Einfangen von Angstgefühlen gedrängt. Die Hintergrundmusik und die vielen Nahaufnahmen, so wie das in den Schatten Stellen der Nebendarsteller, nur um die Emotionen von Maika Monroe besser darzustellen, machen den Film zwar etwas außergewöhnlich, bringen den Zuschauer aber dazu, eher gereizt als geschockt zu werden. Für einen Horrorfilm hätte einfach mehr Horror her gehört und mehr Fokussierung auf das Wesentliche. Es fehlten auch ein gutes Ende, oder überhaupt ein erkennbares Ende, mehr Einwirken auch der anderen Personen. Insgesamt eben viel Verbesserungspotential.

Da hat wohl der Regisseur versucht sich selbst zu verwirklichen und nicht eine tolle Geschichte gut zu erzählen. Man merkt auch, dass ich hier mehr auf technische Aspekte eingehe, als auf den Film selbst, weil diese den Film leider etwas überschattet haben. Waren wir enttäuscht? Zu Beginn des Film definitiv, wurde dann zwar etwas besser, aber insgesamt hat uns der Film nicht wirklich überzeugt. Eines der positiven Aspekte ist wohl, dass es endlich mal auch etwas Neues ist, von der Art der Darstellung. Aber das alleine reicht halt auch nicht.

Filmbewertung

Technische Aspekte:
Ton und Musik: 5/10
Kamera und visuelle Effekte: 7/10
Kulisse und Kostüme: 5/10
Schauspielerische Leistung:
Schauspieler: 7/10
Film und Drehbuch:
Geschichte und Handlung: 6/10
Dialoge: 6/10
Genrevergleich und Erwartungshaltung:
Dem Genre entsprechend: 5/10
Erwartungshaltung erfüllt: 4/10
Filmalter: - 1.4
Gesamtbewertung: 5.62/10

Filmverfügbarkeit

Start im Kino ... Start im Kino: 09.07.2015
Start auf DVD / VoD / Blu-Ray ... Start auf DVD / VoD / Blu-Ray: 11.11.2015
Start im Pay-TV / VoD-Abo ... Start im Pay-TV / VoD-Abo:
Start im Free-TV ... Start im Free-TV:

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