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AUTOMATA – mit Antonio Banderas, Filmkritik

Ich habe Antonio Banderas noch nie so spielen sehen. Mit Glatze etwas gealtert und in einer durchaus komplizierten Rolle. Eigentlich spielte Antonio Banderas überhaupt nur mehr wenig Filme in letzter Zeit, meistens gab er nur mehr die Stimme für Animationsfilme zum Besten. In Automata ist er wieder auf dem Schirm und macht eine recht gute Figur.

Der Film ist vor kurzem auf DVD/Blu-Ray raus gekommen und wir haben ihn uns angesehen:


Die Geschichte von Automata

Der Film spielt in der Zukunft. Die Erde ist zu einem großen Teil zerstört und nicht bewohnbar. 99% der Bevölkerung sind durch extreme Sonnenstrahlung in Folge von Sonneneruptionen ausgerottet worden. Die übrige Bevölkerung lebte in so etwas, wie Städten und bauten Roboter, die sie unterstützen sollten alles wieder auf zu bauen. Die Roboter waren deswegen die idealen Helfer, weil sie der Strahlung stand halten konnten. Eine Firma baute diese so, dass sie sehr autonom agieren konnten (also selbständig denkend), aber mit zwei Protokollen als Regel: Sie durften kein Lebewesen irgendwie verletzen und sie durften auch keine anderen Roboter umbauen, oder adaptieren.

Die Protokolle dienten dazu, dass die Roboter stets auf der Seite der Menschen blieben und auch dem entsprechend agieren würden.  Antonio Banders spielte einen Agenten, Jacq Vaucan, einer Versicherung, der unterwegs war, um Störfälle der Roboter, besser gesagt, angebliche Störfälle zu analysieren. In allen Fällen waren die Menschen schuld, bzw. versuchten diese die Versicherung zu betrügen. Bis eines Tages ein Polizist einen Roboter erschossen hat, als er sah, dass dieser versuchte sich selbständig zu reparieren, bzw. an sich rumarbeitete und das sogar im Geheimen. Denn er versteckte sich, als er den Polizisten kommen sah.

Das war ein ungewöhnlicher Zwischenfall, den Jacq untersuchen musste und nur kurze Zeit drauf sah er einen Roboter, der quasi „Selbstmord“ beging. Ein Ereignis führte zum nächsten und Jacq begann eine Verschwörung auf die Spur zu kommen, bei der es schien, als würden sich die Roboter selbständig machen.

Der Film Automata an sich

Es ist ein Science-Fiction-Film, demnach erwartet man sich schon eine eher eigenartige Geschichte. Die bekommt man hier auch. Die Geschichte entwickelt sich etwas untypisch weiter. Es ist kein Film wie i-Robot, Egale Eye oder anderen Filmen, wo eine geniale künstliche Intelligenz der Meinung wäre, sie müsste die Weltherrschaft an sich reißen. Viel mehr stellt sich die Frage der Existenz des Lebens auf diesem Planeten und wie das Leben Wege findet, um weiter zu bestehen. Ich finde das Thema hat der Film super aufgegriffen und mal ganz anders inszeniert. Dafür gibt es ein klares Plus.

Antonio Banderas kann auch ganz gut überzeugen in seiner Rolle als „Aufdecker“ in dieser Geschichte. Alle anderen Darsteller hingegen sind zwar auch da und nicht unbedingt negativ zu erwähnen, aber eben auch nicht positiv.  Dialoge sind ganz ok, aber wenn das Konzept des Films nicht so gut wäre, also die Geschichte als Ganzes, würden die Dialoge dann schon eher schwach wirken.

Die Kulissen passen zum Film ganz gut. Man hätte hier und da ein paar mehr Detailreiche Großaufnahmen der Städte und der Umgebung einbauen sollen, damit alles etwas besser wirkt.

Alles zusammen kommt der Film nur träge in die Gänge und die eigentlich gute Geschichte gewinnt nur langsam an Spannung. Hätte man besser machen können.

Geschichte und Handlung: 9/10
Dialoge: 6/10
Ton und Musik: 6/10
Kamera und visuelle Effekte: 8/10
Schauspieler: 7/10
Kulisse und Kostüme: 6/10
Erwartungshaltung erfüllt: 6/10
Gesamtbewertung: 6.86

Fazit zum Film

Insgesamt kann man sagen, dass die Geschichte den Film rettet, ansonsten wäre der Film wohl auf allen Ebenen verbesserungswürdig gewesen. Es ist kein schlechter Film, auch mal etwas anderes, aber ein Blockbuster ist das halt keiner. Man kann ihn sich anschauen, vielleicht auch mehrmals, aber zu meinen Lieblingsfilmen wird dieser nicht aufsteigen.

Mir hat besonders gefallen, wie klug der Blick aufs Leben und Überleben hier in diesem Film dargestellt wird. Auch dir Roboter, wie diese mit ihrer neuen Natur Erfahrungen sammeln, was durchaus bemerkenswert.

FilmAutomata
Genre:Science-Fiction
FSK-Angabe:ab FSK ab 16 freigegeben
Erscheinungsdatum DVD:16.04.2015
Filmlänge:110 Minuten Minuten
Produzent:
Regisseur:Gabe Ibáñez
Schauspieler:Antonio Banderas Dylan McDermott Melanie Griffith Robert Forster

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