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Foxcatcher – Filmkritik

Dieser Film Foxcatcher wurde für 5 Oscars nominiert. Solche Nominierungen genieße ich immer mit Vorsicht. Dieser Film wurde mehrfach, nicht nur bei den Academy Awards, nominiert, vor allem wegen der Leistung von Steve Carell, als John du Pont.
Der Trailer schien damals schon so in eine Richtung zu gehen, wie ich das nicht so gerne habe. Oft sind manche Filme schauspielerisch eine Herausforderung, aber ebenso eine Herausforderung dann bei diesen nicht einzuschlafen.
Ziemlich genau so erging es uns aber bei Foxcatcher, es war eine ziemliche Geduldsprobe. Doch hier nun die Kritik zum Film:

Die Geschichte von Foxcatcher

Es ist ein wahre Geschichte, die hinter diesem Film steht. Es handelt von zwei Brüdern, beide sind professionelle Ringer und beide sind Goldmedaillen-Träger. Sie gewannen die olympischen Spiele 1984. Die Gebrüder Schultz, der jüngere Mark (Channing Tatum) und der ältere Dave (Mark Ruffalo) verkörpern die Ringer. Der jüngere lernte das Ringen vom älteren und stand dabei immer in dessen Schatten.

Eines Tages bekommt Dave eine Einladung von einem reichen Mann, John du Pont (Steve Carell) auf dessen Anwesen. Dieser trainiert ein Ringer-Team, den Foxcatcher. Er will Mark anwerben, damit dieser dort auf seiner Farm trainiert, bietet ihm eine tolle Unterkunft und perfekte Trainingsmöglichkeiten. Dieser nimmt das Angebot an und zieht um. Dadurch trennt er sich von seinem Bruder und will es alleine schaffen. Das gelingt ihm auch und er gewinnt Gold. Doch schon kurz danach beginnt das Training für die olympischen Spiele und die Geschichte dreht sich um, diesem Wettkampf und hauptsächlich um die Beziehung zwischen ihm und seinen Bruder, als auch den reichen Sponsor, der sich als Trainer wieder finden will.

Der Film an sich

Der Film war echt träge. Zwei Stunden sieht man Channing Tatum, sich wie einen relativ hirnlosen Sportler benehmen, der wenig redet, komisch und steif geht und kaum Emotionen bringt. So unsexy war der Mann schon lange nicht mehr. Sein Bruder (in diesem Film), also Mark Ruffalo, macht eine normalere Figur. Er spricht normal und geht normal. Ein Wahnsinn, dass man Normalität in einem Film schon positiv erwähnen muss. Der vielfach gelobte Steve Carell, der wirklich eine ganz andere Seite von sich zeigt, ist überzeugend. Aber seine Rolle raubt einen den letzten Nerv. Er redet langsam und wenig und spielt einen etwas exzentrischen reichen Mann, mit Kindheitskomplexen.

Was dem Film einfach fehlt, ist eine Handlung. Es werden so viele Jahre dargestellt und so wenig Handlung im Film. Den Schauspielern fehlt es auch lange Zeit an Emotionen. Begleitet wird das auch noch durch eine fast musiklose Vorstellung, nur ab und an Klaviergeklapper.
Sowas bringt einen echt aus der Fassung.  Auch die Dialoge sind nicht wirklich grad von geistigem Reichtum gesegnet. Sie sind zwar gehoben, aber zitieren würde man aus so einem Film wohl nichts. Für das, dass man zwei Sportweltmeister und einen kriminell werdenden Millionär darstellt, kam wenig Geistreiches dabei raus.

Geschichte und Handlung: 5/10
Dialoge: 4/10
Ton und Musik: 3/10
Kamera und visuelle Effekte: 7/10
Schauspieler: 7/10
Kulisse und Kostüme: 6/10
Erwartungshaltung erfüllt: 2/10
Gesamtbewertung: 4.86

Fazit zum Film Foxcatcher

Ich konnte leider wenig Gutes an diesem Film finden. Die 5 Oscar-Nominierungen (Drehbuch, Haupt- und Nebendarsteller und Regie) kann ich so gar nicht nach vollziehen. Das Drehbuch war nicht wirklich für ein Film geeignet. Auch die Geschichte nicht. Wenn man schon an der Wahrheit bleiben wollte und diese keine erzählenswerte Geschichte war, hätte man auch kein Film draus machen sollen, egal wie gut man einen Langweiler darstellen kann. Der am besten gespielte Langweiler ist immer noch langweilig.

Es ist wenig Positives zu erwähnen und zu empfehlen ist der Film Foxcatcher wirklich nicht. Schade. Aber das ist genau der Grund, warum es unseren Filmblog gibt.

FilmFoxcatcher
Genre:Drama
FSK-Angabe:ab FSK ab 12 freigegeben
Erscheinungsdatum DVD:17.06.2015
Filmlänge:130 Minuten Minuten
Produzent:Anthony Bregman
Regisseur:Bennett Miller
Schauspieler:Steve Carell Channing Tatum Mark Ruffalo

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