Wir haben den Box-Thriller mit Jake Gillenhall gestern gesehen und möchten euch wie immer hier mehr Infos und eine Kritik zum Film geben. Southpaw heißt der Film. Den Namen hat dieser, weil „Southpaw“ zu Deutsch Rechtsausleger bedeutet. Das beschreibt die Fußstellung beim Boxen, also entweder mit dem linken, oder rechten Fuß voran. Der Hauptdarsteller, Billy Hope (Jake Gillenhall) erlernt den Rechtsausleger im Laufe des Films, obwohl das nur wenig relevant ist. Das ist nur eine kleine Info am Rande, was der Filmname überhaupt zu bedeuten hat.
Southpaw ist ein stark inszenierter Film, der stellenweise ergreifender ist als der Trailer es vermuten lässt.
Hier nun die ganzen Infos und die Kritik zum Film: Southpaw
Geschichte von Southpaw
Es ist die Geschichte eines Boxers Billy Hope (Jake Gillenhall). Dieser hat eine Frau (Rachel McAdams) und eine Tochter (Oona Lawrence). Er ist amtierender Weltmeister und hat eine sehr harmonische Familie. Nach einem Boxkampf, wo er ziemlich viel einstecken musste, aber dennoch gewann, wurde er erneut herausgefordert. Seine Frau riet ihm eine Pause einzulegen und sich zu erholen, weil seine Kämpfe doch immer härter werden. Das wollte er zu Beginn auch, doch sein Manager drängte ihn einen Vertrag zu unterschreiben, für weitere drei Kämpfe.
Auf einer anstehenden Spendengala, wo er eine Rede hielt wurde er anschließend vom Herausforderer und seinen Freunden erneut heraus gefordert und die Situation eskaliert in eine Schlägerei. Plötzlich hört man einen Schuss und seine Frau geht zu Boden. Sie erliegt anschließend den Verletzungen. Für Billy Hope bricht eine Welt zusammen und er verliert komplett die Kontrolle über sein Leben. Seine Frau war sein Halt und hat das Privatleben stark organisiert, während er sich aufs Boxen konzentrieren konnte. Er konnte sich anschließend beim nächsten Kampf nicht mehr richtig konzentrieren, verliert und der Kampf wird abgebrochen. Sein Vertrag wird gekündigt und er muss Strafzahlungen zahlen. Ihm droht die Pfändung seiner Villa, der Entzug des Sorgerechts seiner Tochter und somit der total Ruin.
Anschließend zeigt der Film, wie Billy Hope versucht sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
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Kritik zum Film: Southpaw
Der Film fängt ganz stark an. Man bekommt das Gefühl die drei sind eine total liebevolle und harmonische Familie. Alles scheint in Ordnung, sie sind wohlhabend und hübsch. Bis Rachel McAdams erschossen wird. Die anschließende Trauer ist so stark gespielt und so emotional dargestellt, dass man zu Tränen gerührt wird. Das ist von allen drei, Rachel McAdams, Jake Gillenhall, aber auch von der Tochter Oona Lawrence sehr gut inszeniert.
Kurz darauf wird der Film ganz schön beschleunigt und innerhalb weniger Minuten wird sein Verfall dargestellt. Von dem emotionalen und liebevollen Vater tritt relativ schnell die Schattenseite zum Vorschein und das wirkt ein wenig wie ein Bruch, weil es zu flott geht. Auch die Tochter erlebt einen ziemlichen Sinneswandel und wirkt nicht mehr ganz so authentisch. Das kleine Mädchen kann wirklich theatralisch weinen, ansonsten wirkt sie dann doch öfter mal eher gestellt.
Forest Whitaker spielt wie üblich gut, aber mit einem Hauch von zu viel inszenierter Kunstpausen beim Reden und in der Handlung. Auch 50 Cent macht einen guten Eindruck. Ich glaube von der schauspielerischen Leistung, sind, die hier erwähnten, alle doch recht gut gewesen.
Die Handlung im Film ist auch ganz gut rüber gebracht, nur das erwähnte Tempo in der Handlung macht dem Film etwas zu schaffen. Auch die Boxkämpfe wirken von den Kommentatoren etwas zu viel erklärt und etwas zu schnell. Man hätte mehr zeigen und weniger „drüber sprechen“ sollen. Auch etwas realitätsnäher bei den Kämpfen hätte dem Film gut getan. Kein Kommentator kommentiert so einen Boxkampf und kein Trainer lässt seinen Boxer so bluten, ohne das wegzuwischen. Da wurde einiges nur „für die Kamera“ verfälscht.
Die Filmmusik, die von Eminem zum Teil stammt, passt super zum Film. Die Kamera ist auch ganz gut.
Technische Aspekte: | |
---|---|
Ton und Musik: | 9/10 |
Kamera und visuelle Effekte: | 8/10 |
Kulisse und Kostüme: | 8/10 |
Schauspielerische Leistung: | |
Schauspieler: | 8/10 |
Film und Drehbuch: | |
Geschichte und Handlung: | 8/10 |
Dialoge: | 7/10 |
Genrevergleich und Erwartungshaltung: | |
Dem Genre entsprechend: | 8/10 |
Erwartungshaltung erfüllt: | 9/10 |
Filmalter: | - 1.4 |
Gesamtbewertung: | 6.71/10 |
Fazit zum Film Southpaw
Der Film hat seine Höhen und kaum Tiefen und wenn sind die Tiefen nicht so schlimm. Er fängt stark und emotional an und hat hinterher auch noch Einiges zu bieten. Jedoch schafft es Southpaw diese Emotionalität nicht bis zum Schluss zu halten und dann wirken gewisse Szenen eben gestellt und nicht mehr sehr authentisch. Sei es die kleine Tochter, sein neuer Trainer oder die Kommentatoren der Boxkämpfe, man versuchte einfach Dramatik herbei zureden, oder etwas verbissen darzustellen.
Technisch ist der Film aber sehr gut aufgestellt und auch gut umgesetzt, obwohl gewisse Logikfehler, die sich in der Handlung eingeschlichen haben, dem Film ein wenig schaden. Nichts desto trotz ist Southpaw ein super Sportdrama, das in diesem Bereich wohl ganz oben mitspielt. Wir können euch den Film empfehlen und denken, dass ihr nicht enttäuscht sein werdet.
Film | Southpaw |
---|---|
Genre: | Drama Sport |
FSK-Angabe: | ab FSK ab 12 freigegeben |
Erscheinungsdatum Kino: | 20.08.2015 |
Erscheinungsdatum DVD: | 24.12.2015 |
Filmlänge: | 124 Minuten Minuten |
Produzent: | Antoine Fuqua |
Regisseur: | Antoine Fuqua |
Schauspieler: | Jake Gylenhall Rachel McAdams Forest Whitaker Oona Lawrence 50 Cent Victor Ortiz Naomie Harris |
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