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Mad Max: Fury Road – Infos und Filmkritik

Wir haben uns neulich den Film Mad Max Fury Road angesehen. Der Film wurde ja mehrfach für Oscars nominiert und das in den jeweiligen Kategorien durchaus zu Recht. Dennoch war nicht nur Licht, sondern auch jede Menge Schatten.

Der Nachfolger der alten Mad Max-Filme ist durchaus im selben Stil gehalten und auch ein guter Nachfolger, aber bei der Geschichte, dem Drehbuch und einigen anderen Punkten haben sie es dann doch vergeigt. Warum die Kritiker den Film als Gesamtwertung dann doch so hoch gelobt haben, ist mir ein weniger schleierhaft. Obwohl der Film ja eigentlich nicht schlecht ist, zumindest in seinem jeweiligen Genre. Quentin Tarantino meinte, das war der beste Film im Jahr 2015.

Hier könnt ihr nun unsere ausführliche Kritik zum Film: Mad Max Fury Road lesen:

Die Geschichte in Mad Max Fury Road

Max (Tom Hardy) wird zu Beginn des Film von einer Rockerbande, den Warboys, gefangen genommen. Es spielt sich in der Zukunft ab, wo die Erde verwüstet ist und es kaum noch Wasser und Nahrung gibt. Sie wollen ihn nicht töten, sondern ihn als Blutspender für die Schwachen nutzen. Dort wird er dann gefangen genommen und eingesperrt und für einen der jungen Warboy, Nux (Nicholas Hoult) als Blutspender aufgehängt. Diese Siedlung geleitet von Warboys und einem gnadenlosen Herrscher gibt es noch fließendes Wasser und Pflanzen. Doch wachsen diese oben auf Gesteinsformationen, wo die Auserwählten hausen und unten in der Wüste, wird das Volk mir kleinen Rationen abgespeist.

Eines Tages will dieser Clan ein Handel mit Muttermilch mit einer benachbarten Siedlung machen. Sie wollen einen Tankwagen mit Muttermilch, die sie den Frauen abzapfen, gegen Sprit für die Fahrzeuge eintauschen. Imperator Furiosa (Charlize Theron) fährt diesen Tankwagen und leitet somit den Konvoi.  Auf dem Weg dahin, beschließt sie den Plan zu ändern und mit dem Tankwagen zu fliehen, um in ein „grünes Land“ zu fahren. Sie ist somit eine Verräterin. An Board hat sie auch junge Frauen versteckt, die als „Brüter“ vom Herrscher gehalten wurden, die die Mütter von jungen männlichen Kriegern hätten sein sollen.

Als der Herrscher den Verrat in der Ferne erkennt, fährt er und seine Warboys los um den Konvoi einzuholen und sie zur Strecke zu bringen. Nux fährt mit seinem Blutspender am Auto gefesselt auch los. Er nennt ihn ab da liebevoll „Blutbeutel“. Nach ein paar Kämpfen und Schusswechsel schafft es Max auch auf den Transporter und zusammen versuchen sie das geheißte Land zu erreichen. Im Rücken immer die Verfolger und auf dem Weg auch noch andere Gefahren.

Kritik zum Film Mad Max: Fury Road

Die Kostüme und diese ganzen Fahrzeuge und Maschinerien, sowohl die Art, wie die Kämpfe alle während der Fahrt ausgetragen werden sind schon ziemlich gut. Nicht umsonst haben die Herrschaften von der Academy diesen Film nominiert. Der Film ist auch über die ganze Zeit hin spannend gehalten und hat auch einen eher düsteren Charakter, sodass einem nie fad wird beim Zuschauen.

Auch die Vertonung und die Kamerafahrten sind ziemlich gut. Da haben sie sich echt ins Zeug gelegt. Auf einer 5.1 Anlage macht der Film echt was her.

Was aber nicht so toll gelungen ist, sind Dialoge, das Wirken der Schauspieler und die gesamte Geschichte. Abgesehen von der Brutalität und der irrwitzigen Weltdarstellung, die ja durchaus gut gemacht und gewollt sind, ist die Geschichte ganz nüchtern betrachtet echt lahm. Im Grunde fährt eine Frau mit einem Haufen Models von einem Ort in die Wüste, begeleitet von einem Einzelgänger, der kaum was spricht.  [su_spoiler title=“Spoiler (verrät die ganze Geschichte)“ anchor=“Spoiler“]Sie werden ständig verfolgt und die Angreifer sterben einer nach dem anderen und obwohl sie so ein riesen Truck fahren, werden die kaum eingeholt. Irgendwann kommen sie im Nirgendwo an, wo nichts ist. Sie drehen um, und wollen die Festung woher sie kamen einnehmen. Auf dem Weg bringen sie die Verfolger um und das relativ einfach. Ende. Die fahren quasi nur hin und her.[/su_spoiler]

Ich find das schon relativ schwach, von der Geschichte her. Wäre der Film technisch nicht so gut umgesetzt und von der Darstellung so abgedroschen, wäre der eher unterirdisch. Die Models da im Film, man verzeihe mir diese Reduzierung auf ihr Äußeres (es spielt die Dame aus Transformers 3 mit, Lenny Krevits Tochter und Nachfahrin von Elvis Presley und noch so ein Model.), denn die sind wirklich auch Models, sind schon schauspielerisch eher bescheiden.

Tom Hardy spielt gut, redet aber kaum. Charlieze Theron ist ganz gut und auch der junge Nicholas Hoult gefiel uns sehr gut, aber der Rest… naja.

Technische Aspekte:
Ton und Musik: 9/10
Kamera und visuelle Effekte: 9/10
Kulisse und Kostüme: 9/10
Schauspielerische Leistung:
Schauspieler: 6/10
Film und Drehbuch:
Geschichte und Handlung: 5/10
Dialoge: 6/10
Genrevergleich und Erwartungshaltung:
Dem Genre entsprechend: 8/10
Erwartungshaltung erfüllt: 6/10
Filmalter: - 1.2
Gesamtbewertung: 5.38/10

Fazit zum Film Mad Max: Fury Road

Der Film ist wirklich mehr fürs Auge als fürs Gehirn. Die Actionszenen sind gut gemacht, die Kostüme, die Fahrzeuge, der Ton und die Kamerafahrten sind alle echt gut. Aber die Geschichte und die Dialoge und wie die Schauspieler teilweise wenig glänzen dürfen trägt dazu bei, dass man sich hinter schon fragt: was habe ich mir gerade angesehen. Und wenn man dann darüber nachdenkt, wie wir, weil wir ja darüber schreiben wollen, stellt man fest, dass es schon eher seicht war, von der Handlung.

Man kann sich den Film echt mal ansehen, vor allem wegen den Actionszenen, immerhin ist es auch ein Actionfilm, aber ein anspruchsvoller Film, ist das eher nicht.

FilmMad Max: Fury Road
Genre:Action
FSK-Angabe:16
Erscheinungsdatum Kino:2015-05-14
Erscheinungsdatum DVD:2015-09-17
Filmlänge:120
Produzenten:Doug Mitchell
George Miller
P. J. Voeten
Regisseur(e):George Miller
Schauspieler:Riley Keough
Rosie Huntington-Whiteley
Zoë Kravitz
Nathan Jones
Nicholas Hoult
Charlize Theron
Tom Hardy

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[…] die in vielen Kategorien nominiert sind. The Revenant – Der Rückkehrer hat 12 Nominierungen, Mad Max Fury Road hat 10 Nominierungen und Der Marsianer – Rettet Mark Wattney sowie Bridge of Spies noch 7. […]

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[…] Abräumer des Abends ist Mad Max: Fury Road und das vor allem in den technischen Kategorien, wie Schnitt, Ton, Kostüme. Das sicher verdient. […]

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[…] Viel Fantasy und Monsteraction erwarten uns in Gods of Egypt nächste Woche. Ein Sci-Fi-Fantasy-Abenteuer kommt nächste Woche ins Kino und das mit Gerard Butler (300, Lara Croft, Die Nackte Wahrheit, London Has Fallen), Brenton Thwaites (Maleficent, Hüter der Erinnerung – The Giver), Nikolaj Coster-Waldau (Die Schadenfreundinnen, Oblivion, Game of Thrones) und Courtney Eaton (Mad Max: Fury Road). […]

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[…] je gesehen zu haben. Wäre es nicht aus dem Computer, wären die Kostüme viel besser, als die in Mad Max: Fury Road. Also technisch ist der Film auf aller höchster Stufe und das habe ich Blizzard auch […]

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